Küchenteufel rollt Sushi - Futo-Maki

Und weiter gehts mit unserem kleinen Sushi-Kurs.

Nachdem wir den Reis gekocht, gesäuert und gekühlt haben und erste Kappa Maki mit Gurke (und diversen anderen Füllungen) gerollt und hoffentlich mit Genuß verputzt haben, geht es jetzt an die "dicken Rollen", die sogenannten Futo-Maki.

Was ist anders an diesen Rollen?

Nun, zunächst einmal, dass wir das ganze Noriblatt dafür benötigen, denn im Futo-Maki finden sich viele leckere Zutaten auf einmal, die passen auf ein ganzes Blatt.

Mein persönliches Highlight ist eine Füllung aus Gurke (Vorbereitung siehe hier), Frischkäse sowie Karotte und Omelette.



Auf dem Bild sind die Futo-Maki in der Mitte. Oben befinden sich die Gurken-Frischkäse-Maki, unten eine Füllung aus Gurke und den unten zubereiteten Karotten.


Die Zutaten:
  • Grundrezept Sushi-Reis
  • Salatgurke
  • Frischkäse
  • 2 Karotten
  • 3 Eier
  • Sake
  • Sojasauce
  • Mirin
  • Nori-Blätter
  • Bambusmatte
  • scharfes Messer
  • Schüsselchen mit Essig-Wasser-Gemisch


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Die Zubereitung:

Die Karotte roh zu verarbeiten wäre im Gegensatz zur Gurke ein wenig zu knackig für meine Sushi-Rolle. Daher schäle ich die Karotte und schneide sie in ähnlich dicke Stifte wie die Gurke.
In einem weiten Topf (die Karottenstreifen sollten komplett hineinpassen) ca. 200 ml Wasser sowie je einen "Schuß" Sake, Sojasauce und Mirin (Reisweinwürze) erhitzen. Die Karottenstifte darin ca. 10 min. köcheln lassen.

Derweil das Omelette zubereiten. Dafür die drei Eier ebenfalls mit je einem "Schuß" (ihr wisst schon, einmal das Handgelenk rein und wieder rausdrehen) Sake, Sojasauce und Mirin sowie etwas Salz aufschlagen. Aus dieser Eiermasse könnte man jetzt schon klasse Tamago-Sushi erstellen - aber das ist ein anderes Rezept und soll ein anderes Mal vorgestellt werden :)

Diese Eiermasse muss nun erhitzt werden. Entweder füllt man die Masse in einen Gefrierbeutel und lässt die Masse in einem Topf mit heißem Wasser stocken. Oder man füllt sie in einer mikrowellengeeignete Schüssel, die man leicht abdeckt. Ca. 2 min. auf Volldampf laufen lassen.

Wie ihr es auch macht - am Ende sollte sich die Eiermasse genauso in Streifen schneiden lassen wie die Gurke und die Karotten.

Nun gehts aber los: Die Futo-Maki-Rolle!

Im Gegensatz zu den anderen Rezepten legen wir das gesamte Nori-Blatt auf die Bambusmatte. Die Hände mit der Essig-Wasser-Mischung benetzen und ca. zwei Handvoll Reis auf dem Blatt verteilen. 2 cm Rand oben freilassen (sonst schließt die Rolle nicht richtig).

In der Mitte der Reisplatte über die ganze Breite Karotte, Ei, Gurke und Frischkäse verteilen und wie gewohnt rollen. Dabei noch mehr Obacht bei der Füllung, gut festhalten damit sie nicht wegrutscht :)

Nun wieder die Ränder der Rolle mit dem scharfen Messer abschneiden (Tuch mit Essigwasser tränken und immer wieder die Schneide abwischen!), die Rolle halbieren und insgesamt acht Stücke schneiden.

Alternativen sind z.B. schmal geschnittene Pilze, Avocado, kleingeschnittene Inari (süßliche Tofutaschen) und alles, was sonst noch so gut schmeckt.

Guten Appetit!


Küchenteufel rollt Sushi - was außerdem geschah: