Anreise Las Vegas

Natürlich haben wir noch bis zum letzten Augenblick geräumt, getan und gemacht und daher höchstens 3-4 Stunden vor Abflug geschlafen.
Da die Mail der Astorbar bezüglich Pl0gbar so lange auf sich warten ließ und ich nicht mehr Baustellen offen lassen wollte als nötig habe ich vor Abreise noch schnell Termin & Anmeldemöglichkeit bei Mixxt und Facebook online gestellt - ich hoffe, ihr habt euch schon fleißig angemeldet?
Ab gings über die Autobahn nach Hamburg, wo die Morgensonne die Landschaft wunderschön friedlich aussehen ließ. Parallel zu uns war Aristokitten mit dem Zug unterwegs und ließ per Twitter ähnliches verlautbaren.

Der Holiday-Parkplatz des Hamburger Flughafen liegt (von uns aus gesehen) hinter den Terminals, war aber wegen eines wahrscheinlich von einem LKW umgefahrenen schief stehenden Schildes auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Da Alex unbedingt überdacht stehen wollte, gings ins etwas teuerere Parkhaus und raus zur Shuttle-Bushaltestelle, an der ich mir beinahe die Ohren abgefroren habe. Mann, war das kalt! Der Busfahrer war ziemlich zügig unterwegs, die Gepäckabgabe an der Fast Bag Lane von British Airways funktionierte klasse und ab durch die Sicherheitskontrolle.
Vorher aber noch ein Schlückchen Sekt aus dem Pikkolo-Fläschchen, das mir eine liebe Freundin als "Reisestart" eingepackt hat :)
Securitycheck lief problemlos, diesmal haben sie auch mein Macbook nicht abgesaugt wie auf dem Weg nach Indien. Im Marché ein leckeres kleines Frühstück genossen, frisch gepreßter Saft, Croissant mit Erdbeeremarmelade und Twitter, danach ein netter Plausch mit der Buchabteilungsmitarbeiterin, Reiseführer und Briefmarken gekauft und dann ab zum Flieger!

Der Flug nach London lief problemlos, Augen zu und ich war weg. In London hieß es natürlich wieder: Sicherheitskontrolle. Obwohl ich seit 9/11 schon oft genug in der Welt unterwegs war, musste ich nun zum ersten Mal (wie alle anderen) auch noch meine Schuhe ausziehen *grummel* Ein Blick auf die Tafel mit den Abflügen führte dazu, dass ein schick im lila Jacke gekleideter Flughafenmitarbeiter und mitteilte, dass die Festlegung des Abfluggates höchstens 1 Std. vor Abflug feststehen würde. Also trollten wir uns, um Geld in den reichlich vorhandenen Shops und Restaurants auszugeben. In der Buchhandlung gings eigentlich ganz fix - Bücher und Autozeitschriften für Alex, Spielkram für mich. Obwohl mich dieses britische Twitterverzeichnis zum Bild verführte :)

Wenn ich hungrig bin, kann ich mich nur ganz schwer entscheiden, also wanderten wir von Freßtempel zu Freßtempel, bis wir uns grob für das "Huxley´s" enschieden. Der sehr joviale ältere Brite, der meinen kurzen Stopp vor einer der Abflugverzeichnistafeln gleich nutzte, um auf uns zuzustürzen riet uns auch ausdrücklich zu diesem Lokal, wenn wir "very british" essen wollten und sprach vielsagend von "very strong beer". *hihi*




Das Essen war klasse (siehe Bild oben). Ich war schon nach der Hälfte sicher, im Flugzeug kein Stück mehr essen zu müssen und mein Cholesterinspiegel muss Samba getanzt haben. Lecker! Da in allen Geschäften und Bars die Abflugtafeln hingen, wussten wir dann auch endlich wo wir hinmussten, also ab in die Hochgeschwindigkeitsbahn zum anderen Ende von Terminal 5. Nebenbei noch ein paar günstige Tobleronestangen gekauft und dann wieder mal: Securitycheck. Dieser war jedoch wirklich von der besonderen Art, denn hier wurde auf Technik komplett verzichtet. Heißt: Wir durften einzeln an Tische vortreten, unsere Taschen wurden mehr oder weniger gründlich durchwühlt und wir selbst von Hand abgetastet. ?!?! Naja, dann eben so. Ab in den Flieger, der Flug verlief ereignislos, abgesehen davon, dass wir erstmal eine Weile "im Stau standen". Trotz proppevollem Flieger eine 3-Sitzer-Reihe für uns allein hatten und ich daher zusammengerollt mit dem Kopf auf Alex´ Schoß schlafen konnte. Das Entertaimentsystem dieser Boing 777 war zwar in die Vordersitze eingebaut, aber die Filme/Serien starteten selbständig, das bin ich von Emirates besser gewohnt ;) Also bin ich erst nach dem ersten Drittel bei "Wolkig mit der Aussicht auf Fleischbällchen" eingestiegen, habe mich aber trotzdem sehr gut amüsiert und bin mir sehr sicher, dass dieser Film in 3D gigantisch sein muss! Irgendwann kamen die typischen Immogration- und Zollzettel zum ausfüllen. Im Flieger war es so laut, dass ich der Stewardess 2x erklären musste dass wir aus Deutschland sind und alle ESTA-Formulare längst ausgefüllt hätten, und sie gab uns weiße Zettel, während 95% aller Leute um uns herum grüne bekamen. Nun gut.
1x warmes Essen, 1x Sandwiches, immer wieder Tabletts mit Getränken aller Art - wir wurden gut versorgt und flogen um 18:25 Uhr Ortszeit Las Vegas an. Der Flughafen ist so dicht am Strip (oder die Gebäude so groß) dass wir schon aus den kleinen Fensterchen jede Menge bekannter Hotelgebäude sehen konnten.
Bei der Immigrationkontrolle wurden Filmchen gezeigt, wie man sich am kooperativsten verhalten sollte und immer wieder betont, wie sehr man sich freue, dass man zu Besuch komme. Die Untertitel waren pro Abspielung in unterschiedlichen Sprachen, einmal sogar auf Deutsch. Und immer noch hatten viel mehr Leute grüne Zettel als weiße. Hm.
Als wir an den Tresen kamen, wurde uns auch gleich mitgeteilt, dass wir die falschen Zettel ausgefüllt hätten, wir seien schließlich Deutsche und hätten ESTA erledigt und das sei alles ganz toll und klasse und great - aber die falschen Zettel. *argh* Neu ausgefüllt, wieder angestellt und dieses Mal eine Schnacktasse erwischt - er fragte uns über Reiseziel und vorherige Besuche aus, gab uns Tipps, was wir unbedingt einkaufen sollten weil es in "seinem" Land eindeutig billiger wäre als in Europa und das 9 Tage eindeutig zu kurz für einen Urlaub hier wären :) Unsere Koffer waren sehr allein auf dem Gepäckband, niemand interessierte sich weiter für uns also raus in die Welt, Hallo Las Vegas!